Sarabande (französisch, spanisch zarabanda, italienisch sarabanda, englisch saraband) ist der Name einer beliebten Tanzform des Barock.[1] Sie entstand als gesungener Tanz im 16. Jahrhundert in Lateinamerika und gelangte früh nach Spanien. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts entwickelten sich in Italien und Frankreich unterschiedliche Instrumentalmusikformen, zunächst basiert auf bestimmten Harmonieschemata, später auf charakteristischen Rhythmen und Tempounterschieden. In Italien, Spanien und England bevorzugte man schnellere Varianten, in Frankreich und Deutschland deutlich langsamere[2]. Zusammen mit Allemande, Courante und Gigue war die Sarabande auch ein Bestandteil der barocken Instumentalsuite. Im späten 18. Jahrhundert kam die Sarabande aus der Mode, wurde allerdings von einigen Komponisten im 19. und 20. Jahrhundert wieder aufgegriffen.